Thomas Lips, Nationalcoach Männer
Schweizermeisterschaft 2021
Aufgrund der Covid-19 Richtlinien des Bundes durften nur noch die Teams mit einer Swiss Olympic Card um den Schweizermeister Titel kämpfen. Das Team des CC Glarus mit Skip Marco Hösli war hier die positiven Überraschungen. Sie spielten während der ganzen Woche ein gutes Curling. Trotz eindrücklicher Leistungen des jungen Teams schafften sie es knapp nicht bis ins Finale. Mit dem Gewinn der Bronzemedaille darf das Newcomer Team trotzdem stolz auf seine Leistung sein. Im best-of-3 Final forderte Genf mit Skip Peter De Cruz den letztjährigen Schweizermeister aus Bern mit Skip Yannick Schwaller heraus. Team Genf gewannen die ersten beiden Spiele hintereinander und sicherten sich somit den Schweizermeister-Titel 2021 und erspielten sich einen Platz in den WM-Trials 2021.
Schweizermeister 2021: CC Genf mit Benoît Schwarz, Peter de Cruz (Skip), Sven Michel, Valentin Tannter und dem neuen Team Coach aus Norwegen, Håvard Vad Petersson (v.l.n.r.)
WM-Trial der Meister 2020 und 2021
Die WM-Trials wurden im best-of-5 Modus in Biel unter optimalen Eisbedingungen durchgeführt. Bei den Männern kam zum erneuten Duell «Team Genf gegen Bern Zähringer». Nach den ersten beiden Spielen sah es nach einer WM-Qualifikation für die Berner mit Skip Yannick Schwaller aus. In den entscheidenden Momenten konnten sich die Genfer jedoch steigern und gewannen die folgenden drei Spiele in Serie. Besonders das letzte Spiel war auf einem sehr hohen Level. Mit dem Sieg der WM-Trials hat sich das Team De Cruz für die Teilnahme an den Weltmeisterschaften qualifiziert.
Weltmeisterschaft in Calgary
In Calgary wird eine sogenannte «Bubble» eingerichtet. Das bedeutet, die Athleten und Staff halten sich nur im Hotel und in der Curling Arena auf. Bis zum ersten Spiel werden alle Personen vier Mal auf Covid-19 getestet. Die ersten 5 Tage nach Ankunft müssen alle WM-Teilnehmer in Selbstisolation. Diese aussergewöhnlichen Massnahmen werden eine besondere Herausforderung für unsere Delegation sein. Um diese Herausforderung zu bewältigen, sind ein tägliches online Fitnessprogramm sowie Online-Meetings geplant. Mit einem möglichst «geregelten» Tagesablauf sollen die Athleten fit gehalten werden, um für die ersten Spiele bestmöglich vorbereitet zu sein. Es gibt für uns zurzeit viele Unbekannten, welche es schwierig machen, eine genaue Einschätzung über unseren aktuellen Leistungsstand zu machen. Alle Teams haben wenig Wettkampfpraxis in dieser Saison gehabt und somit kann es zur einen oder anderen Überraschung kommen. Wir sind trotz allen Umständen überzeugt, dass wir gute Chance haben, einen Medaillen-Platz zu erreichen. Es wäre wieder einmal an der Zeit, dass die Schweizer nach 18 Jahren den Final spielen, bzw. nach 29 Jahren wieder mal Weltmeister werden würden.
Drückt uns die Daumen, Hopp Schwiiz!!