Bern Zähringer (v.l. Marcel Käufeler, Yannick Schwaller, Michael Brunner und Romano Meier) meistern auch brenzlige Situationen im Final gegen den aktuellen Weltmeister um Niklas Edin (Foto: Martin Müller, Baden Masters)
von Romano Meier
Die Temperaturen sind immer noch warm, das Wetter von Sonnenschein geprägt. Doch in Baden sind am vergangenen Wochenende die europäischen Teams in die neue Saison gestartet. Am 19. Baden Masters nahmen neben den altbekannten Teams Edin aus Schweden, Mouat und Paterson aus Schottland und van Dorp aus den Niederlanden auch die neu zusammengesetzten norwegischen Teams Ulsrud (mit Walstad, Hoiberg und Vagberg) und M. Ramsfjell (mit Nergaard, Sesaker und B. Ramsfjell) teil. Zudem griffen auch neun Schweizer Teams in das Geschehen ein.
Für SWISSCURLING sehr erfreulich ist die Tatsache, dass sich gleich vier Teams für die Viertelfinals qualifizieren konnten. Die Teams De Cruz (Genf) und Schwaller (Bern Zähringer SECURITAS Direct) jeweils mit vier Siegen und Team Schnider (St. Gallen) mit drei Siegen qualifizierten sich souverän – Team Hess (Zug) war mit einer Bilanz von zwei Siegen und zwei Niederlagen auf einen guten Draw Shot angewiesen. Mit weniger als zwei Zentimeter Vorsprung sicherten sie sich das letzte Playoffticket vor Team Lottenbach (Zug).
Im Viertelfinal setzten sich De Cruz (gegen Paterson) und Schwaller (gegen Ramsfjell) durch, während Hess (gegen Mouat) und Schnider (gegen Edin) den Kürzeren zogen. Die beiden Schweizer Top Teams, welche sich in der letzten Saison zehn Mal gegenüberstanden und sowohl im Cupfinal (Sieg für Bern) und im SM-Final (Sieg für Genf) spannende Spiele geliefert haben, treffen bereits bei der ersten Gelegenheit wieder aufeinander. Vor einem Jahr ging das Viertelfinalspiel an die Genfer – heuer konnten sich die Berner von einem 0-3 Rückstand erholen und die Nr 4 der Genfer Benoît Schwarz jeweils in schwierige Situationen zwingen. Am Ende setzte sich das Team von Yannick Schwaller mit 6-3 durch und sicherte sich einen Platz im Finale gegen Niklas Edin. In einem Spiel auf hohem Niveau konnten sich die Schweden nach dem sechsten End mit 4-2 in Führung bringen. Mit einem Viererhaus kippte das Spiel im siebten End aber auf die Seite der Schweizer, welche im achten End nichts mehr anbrennen liessen. Die Berner sichern sich ihren zweiten Titel auf der WCT-Tour und runden das gute Gesamtergebnis der Schweizer Teams in Baden ab.
Am kommenden Wochenende findet das erste Turnier in Kanada statt. An der Oakville Fall Classic nehmen gleich drei Herrenteams (Schwaller, Hess, Lottenbach) und vier Frauenteams (Tirinzoni, Stern, Feltscher und Schori) teil. Wir wünschen Guet Stei und möglichst viele Schweizer Siege.